Juni 2023 - So geht Radweg
Aurich belegt einen traurigen letzten Platz unter den ostfriesischen Städten. Mit einer Note von 4,03 liegt es nicht nur daran, dass alle anderen ein wenig besser waren. Positive Beispiele lassen sich aber dennoch in der Nähe finden.
Ende April wurden von Bundesverkehrsminister Volker Wissing und dem ADFC die Ergebnisse des Fahrradklimatests 2023 vorgestellt. Für Aurich waren die Ergebnisse kein Ruhmesblatt (Note 4,03 – der schlechteste Wert aller ostfriesischen Städte). Der ADFC Aurich hat sich deshalb auf die Suche nach positiven Beispielen gemacht. In der Stadt Nordhorn, mit 55.000 Einwohnern nur wenig größer als Aurich, aber mit einer Gesamtnote von 2,76 vergleichsweise gut bewertet, haben wir dabei Radwege gefunden, die auch Aurich gut zu Gesicht stünden. Dabei handelt es sich um traditionelle Hochbord-Radwege, aber einer sehr guten Gestaltung: Breit, glatter Asphalt und auch an Einmündungen eben.
Der Radweg wird auf dem Hochbord geführt, ist aber klar abgegrenzt zum Fußverkehr. Der Radweg ist in bester Qualität mit sehr glattem Asphalt, rot eingefärbt.
Dies ist vorbildlich für den Radverkehr: Keine Absenkung des Radwegs an Einmündungen und auch keine Absätze. Der Radweg verbleibt auf seiner Ebene und wird gerade über die einmündende Straße geführt. Die Einfärbung ist ein gutes Sicherheitsmerkmal. Abbiegende Kfz von der Hauptstraße müssen die leichte Rampe hoch fahren, was sie zusätzlich auf Radfahrende aufmerksam macht.