Aufbruch Fahrrad – Mehr Lebensqualität für Aurich

Herzlich willkommen zu einer Veranstaltung des ADFC Aurich, bei der es um einen ganzen Blumenstrauß von Themen gehen wird - und darum, wie man die Menschen mitnimmt bei den anstehenden Veränderungen.

Aufbruch Fahrrad – Mehr Lebensqualität für Aurich
Nachhaltige Mobilität als demokratische Teilhabe solidarisch gestalten

 

Es geht um Mobilität, um eine hohe Lebensqualität in Aurich, um Wohnqualität, mehr Lärmschutz, gute Luft, es geht um Klimaschutz, um eine lebendige und attraktive Innenstadt mit hoher Aufenthaltsqualität für alle, von jung bis alt – und darum, wie man die Menschen mitnimmt bei den anstehenden Veränderungen.

Wir haben heute Abend dazu ein paar Inputs vorbereitet und wollen mit Ihnen auch ins Gespräch kommen. Das geht z.B. nachher in der Pause, aber auch später im Rahmen der Podiumsdiskussion, wo Sie die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen oder Meinungen zu äußern. Denn wir sind interessiert daran zu erfahren: Wie denken Sie über diese Themen?

Die gute Nachricht zu all diesen Themen lautet: Es gibt schon heute viele konkrete Beispiele, wo es mit der Mobilität besser, umweltfreundlicher, klimaschonender, nervenschonender und mit weniger Flächenverbrauch und -versiegelung funktioniert. Mit viel Fußverkehr, Radverkehr, mit einem öffentlichem Verkehrsangebot, so dass die Menschen mit weniger Kfz-Verkehr gut mobil sein können. Orte, wo Kinder Raum haben zum Spielen und sich gefahrlos bewegen können. Das sind Orte, in denen es sich gut leben lässt.

Keine Stadt ist ideal, Probleme und auch Zielkonflikte wird es immer geben, aber vielerorts gibt es bereits gute Lösungen, von denen Aurich lernen kann – man muss die Welt ja nicht immer neu erfinden.

Es braucht aber in der Stadtgesellschaft, in Politik und Verwaltung – gerade auch hier in Aurich – eine klare Vision, wo man hin will und den Mut, die notwendigen Veränderungen im Zusammenhang mit der anstehenden Verkehrswende konkret anzupacken – und so freue ich mich auf die gleich folgenden Worte unseres Auricher Bürgermeisters zu seinen Gedanken zur Verkehrswende. Einige Beispiele für gute Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur in Ostfriesland sehen Sie hier im Bild:
 

Doch die Verkehrspolitik ist in Deutschland – und auch in Aurich – ein ideologisch vermintes Gelände. Das Thema ist emotional aufgeladen, wie kaum ein anderes Politikfeld und der „Ideologie“-Vorwurf schwebt über allem. Und Sie wissen ja: Die Ideologen, das sind grundsätzlich immer die Anderen.

Ein Beispiel für Ideologie ist der Freiheitsbegriff. So wird die Forderung nach Tempolimits als „ideologische“ Bevormundung der Autofahrenden gebrandmarkt. Die Tatsache jedoch, dass Kinder auf Straßen heutzutage nicht mehr spielen können, oder dass viele Radfahrende Angst haben, auf der Fahrbahn zu fahren, weil der schnelle und dichte Verkehr viel zu gefährlich ist, wird nicht als Einschränkung von Freiheit wahrgenommen.
Wie würden Sie den Freiheitsbegriff hier interpretieren?

Wieviel Ideologie und auch Hetze beim Thema Verkehr im Spiel ist, dafür habe ich ein paar aktuelle Beispiele mitgebracht. So spricht unser Bundesverkehrsminister allen Ernstes am 6.10. von einer „Dämonisierung des Autos“.

Bei den letzten Bürgerschaftswahlen in Bremen warb die Partei „Bürger in Wut“ mit diesem Plakat: „Autofahrer wehrt Euch“! Aha. Das Auto in der Defensive? Das Automobil als „bedrohte Art“? Autofahrende als Verfolgte? Als unterdrückte Opfer?


Am 7. Oktober legte die Bild-Zeitung mit dieser Schlagzeile noch eins drauf und schreibt vom „Kampf gegen UNSER Auto“. Tempo-20 als Bedrohung für UNSER Auto. Eine Tempo-20 Zone gibt´s sogar auch in Aurich.

Aber auch hier bei uns gibt es teilweise eine sehr tendenziöse Berichterstattung. Viele von Ihnen wissen vielleicht, dass es jedes Jahr Mitte September weltweit einen Aktionstag gibt, den „Parking Day“, bei dem für ein paar Stunden mal in kreativer Weise bei Kaffee und Kuchen und mit Spiel und Spaß gezeigt werden soll, welche lebendigen Dinge man mit dem öffentlichen Raum machen könnte, auf dem sonst meist nur Autos abgestellt werden. Die Ankündigung der ON am 16.9. las sich dann so: „Radfahrer blockieren Parkplätze“. Zum Glück war die Berichterstattung im Anschluss dann teilweise wieder etwas objektiver.

Vielleicht haben Sie auch selbstetwas vom Parkingday mitbekommen, dann konnten Sie sich Ihr eigenes Bild machen.

Debatten über die Mobilitätswende sind häufig aber auch überschattet von Missverständnissen, die manchmal auch bewusst als Nebelkerzen entzündet werden, letztlich aber nur dazu führen, dass fruchtlos aneinander vorbeigeredet wird. Deshalb möchte ich heute die Gelegenheit nutzen, zwei Missverständnisse aus der Welt zu schaffen:

1. Niemand will das Auto abschaffen oder verbieten. Das Auto hat für viele Menschen in Ostfriesland oder für bestimmte Anwendungen eine wichtige Mobilitätsfunktion. Deshalb soll es auch weiterhin Infrastruktur für den motorisierten Individualverkehr geben.
- Sprechen müssen wir allerdings über das rechte Maß des Kfz-Verkehrs. Was wäre für Sie das rechte Maß?

2. Ziel der Verkehrswende ist es nicht, Menschen in ihrer Mobilität einzuschränken, sondern sie gerechter zu gestalten. Mobilität ist ein Grundrecht für alle, für jung und alt! Es geht darum, den Menschen mehr Wahlmöglichkeiten für ihre Mobilität zu geben, Stichworte: Bessere Wege für Zufußgehende & Radfahrende, Alternativen durch ÖPNV (Bus & Bahn), damit sie nicht so oft aufs Auto angewiesen sind.
- Sprechen müssen wir allerdings über eine ausgewogene Neuverteilung von Verkehrsflächen. Wir haben uns als Radfahrende schon viel zu sehr an Absurditäten gewöhnt, die einem erst aufstoßen, wenn man die Rollen mal vertauscht…

Baum im Weg: Ja, was beim Kfz-Verkehr verrückt wirkt, ist beim Radverkehr in Aurich leider seit vielen Jahren Realität…

Haben auch Sie als Radfahrer*in sich schon an diesen im Weg stehenden Ampelmast gewähnt? (Einmündung Julianenburger Straße / B 210) Solche Dinge sind wahrscheinlich keine Auricher Besonderheiten. Vielleicht gibt es Vergleichbares auch andernorts. Darüber werden wir sicher später mehr hören von Frank Otte, dem Stadtbaurat aus Osnabrück und Vorsitzenden der AGFK NS/HB.

Warum ist die Verkehrspolitik in den letzten Jahren überhaupt zu einem so gewichtigen gesellschaftlichen Thema geworden? Darauf gibt es eine recht einfache Antwort: Weil das starke Verkehrswachstum der letzten Jahrzehnte an seine natürlichen Grenzen stößt. Vor vielen Einfamilienhäusern in Aurich und umzu stehen heute 3-4 Autos! Wir haben also vor allem ein quantitatives Problem. Der Erfolg frisst seine Kinder. Anders gesagt: Die extrem angewachsene Verbreitung von Kraftfahrzeugen hat uns erst zu den Problemen geführt, die wir heute sehen: Staus, Stress, Landschaftsverbrauch, Flächenversiegelung, Ressourcenverbrauch, Lärm, Schadstoffe, Klimaschäden und auch: gesundheitliche Schäden durch Bewegungsarmut.

  • Wir haben es zugelassen, dass unsere Kinder nicht mehr vor der Haustür spielen können, weil das zu gefährlich ist. Das hemmt Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, es nimmt ihnen ihre Eigenständigkeit.
  • Wir haben es zugelassen, dass das Wohnen an Hauptstraßen die Gesundheit durch Lärm und schlechte Luft belastet, dass wir nicht mehr bei geöffnetem Fenster schlafen können.
  • Wir haben es zugelassen, dass viele Menschen beim Radfahren auf den Straßen Angst haben und dass das Zufußgehen an vielen Strecken wahrlich keinen Spaß mehr macht.
  • Wir haben es inzwischen als „normal“ verinnerlicht, dass in Deutschland täglich 8 Menschen im Straßenverkehr ihr Leben verlieren und täglich 989 verletzt werden (Destatis für 2022). Die meisten Opfer saßen übrigens in Kraftfahrzeugen.

Die negativen Entwicklungen kamen nicht von jetzt auf gleich. Es waren schleichende Veränderungen und jahrzehntelang hat man versucht, die Probleme des Kfz-Verkehrs mit immer breiteren und zusätzlichen Straßen aufzufangen. So wurden Tatsachen geschaffen – die Ergebnisse sehen wir heute.
Vor allem aber: Die Probleme konnten so nicht gelöst werden. Stattdessen wurden neue geschaffen.

Es ist also sehr nachvollziehbar, dass wir als Gesellschaft jetzt angesichts dieser negativen Entwicklung nach Problemlösungen suchen. Ein „Weiter wie bisher“ kann nicht nachhaltig funktionieren. Und das E-Auto hilft hier auch nicht.

Doch Veränderungen rufen immer auch Widerstände hervor, selbst dann, wenn dadurch nur Fehlentwicklungen korrigiert werden sollen. Schließlich haben wir „das Auto“ bereits so sehr in unserem Bewusstsein verinnerlicht, dass es sogar Teil unserer Umgangssprache geworden ist, wenn wir z.B. bei wichtigen Angelegenheiten „Gas geben“ oder „auf die Bremse treten“ oder Distanzen in „Autostunden“ angeben, nicht mehr in Kilometern.

Da hat es die Verkehrswende natürlich nicht leicht.
Widerstände gegen Veränderungen sind nur allzu menschlich. Doch emotionale Verweigerung löst keine Probleme.
Woran es in der verkehrspolitischen Debatte oft mangelt, sind Fakten. Ohne eine gute Datengrundlage können aber auch keine zielführenden Lösungen entwickelt werden – zum Nachteil aller. Ich möchte dafür ein Beispiel geben mit aktuellem Bezug zu Debatten in Aurich, wo traditionell mehr auf der Glaubens- als auf der Wissensebene argumentiert wird.

Ein „heißes Eisen“ sind in dieser Stadt ja immer wieder die Kfz-Parkplätze. Viele Kaufleute sind davon überzeugt, dass ihre Kund*innen zumeist mit dem PKW in die Stadt kommen. Deshalb fordern sie so vehement, dass möglichst viele öffentliche Flächen in der Innenstadt für das Abstellen von Autos zur Verfügung gestellt werden sollen. Aber stimmt die Annahme der Kaufleute über ihre Kund*innen überhaupt? Oder sind das nur tiefsitzende Glaubenssätze?

Wissenschaftliche Untersuchungen haben sich mit diesem Thema beschäftigt. Dabei geht es um den Abgleich von Annahmen der Kaufleute und der Wirklichkeit ihrer Kund*innen. Die Ergebnisse zeigen: Die Lücke zwischen Glauben und Realität ist frappierend. Damit beruhen aber auch die Forderungen der Kaufleute auf falschen Grundlagen.

Die in verschiedenen Städten durchgeführten Untersuchungen sind recht einfach: Erst wurden die Kaufleute gefragt, mit welchen Verkehrsmitteln ihre Kund*innen zum Geschäft kommen. Im Anschluss wurden die Kunden selbst danach befragt. Schließlich wurden die Ergebnisse einander gegenübergestellt und die Widersprüche waren gravierend.

Die konkreten Zahlen hier sind sicherlich nicht übertragbar auf Aurich (kaum ÖPNV), aber die Tatsache der erheblichen Abweichung von Annahme und Wirklichkeit wird es auch hier geben. Wir werden im späteren Verlauf des Abends auch noch die Einschätzung eines Kaufmanns aus Emden zum Thema hören.

Was macht für Sie persönlich eine attraktive Innenstadt aus?
Eigentlich gibt es hier doch einen großen Konsens. Alle Menschen in Aurich haben etwas davon, wenn es angenehm ist in der Stadt, wenn man sich gerne dort aufhält, wenn es dort lebendig ist und man Leute trifft: Auf dem Markt, im Geschäft, im Café. Und wir meinen: Je besser sich das Zentrum mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichen lässt, je weniger Autos im Zentrum fahren und parken, um so attraktiver kann Aurich werden. Dafür arbeitet der ADFC! Und auf diesem Weg wollen wir Sie gerne mitnehmen!

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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