eRadschnellweg Goettingen, Nikolausberger-Weg Stadt Goettingen

eRadschnellweg Goettingen, Nikolausberger-Weg Stadt Goettingen © Christoph Mischke

Radschnellwege bieten großes Umstiegspotenzial

Noch gibt es sie nicht in Ostfriesland, aber im Auricher Masterplan Radverkehr 2030 sind sie schon lange vorgesehen: Radschnellwege, die das Umland für Radfahrende direkt, schnell und komfortabel mit dem Stadtzentrum verbinden.

In einer Umfrage des Stadtjugendrings unter dem Titel „Fahrradfahren in Aurich“ (140 Teilnehmende) wurde jetzt das Nutzungspotenzial untersucht. Dabei wurde deutlich, wie wichtig eine gute Infrastruktur für die Bereitschaft junger Menschen ist, vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen.

Unter all denen, die aktuell das Auto als ihr Hauptverkehrsmittel bezeichnen und die im Umkreis von 20km zum Stadtzentrum wohnen, sagen 48% der Befragten, dass sie häufiger das Fahrrad nutzen würden, wenn es eine Radschnellverbindung ins Zentrum gäbe. Damit würde für fast jede*n Zweite*n das Vorhandensein von Radschnellwegen ihre individuelle Verkehrsmittelwahl beeinflussen und damit eine deutliche Stimulanz darstellen.

Eine weitere Frage bezog sich auf Fahrradstraßen in Aurich. Hier konnten die Teilnehmenden ihre Meinung dazu sagen, wie sie es fänden, wenn es mehr Fahrradstraßen in Aurich gäbe. Dass sich Radfahrende über mehr Fahrradstraßen freuen würden, wäre keine Überraschung, aber bei der Umfrage des Stadtjugendrings antworteten sogar 52% derjenigen, die das Auto als ihr Hauptverkehrsmittel bezeichneten, sie fänden mehr Fahrradstraßen „gut“ oder sogar „sehr gut“.

Weitgehende Zufriedenheit unter den Befragten gab es zur Sicherheit durch Ampeln beim Überqueren von Straßen. Die Menge der Ampeln wurde meist als ausreichend angesehen. Allerdings wurde die Ampelschaltung der Pferdemarktkreuzung oft als sehr fahrradunfreundlich bezeichnet. Zur Ausleuchtung von Straßen und Radwegen ergab sich ein geteiltes Bild. Bei Autofahrenden war die Zufriedenheit größer als bei Radfahrenden. Häufig kritisiert wurde die Breite der Radwege in Aurich.

Der Initiator der Umfrage, der Vorsitzende des Stadtjugendrings, Konstantin Musolf, sagt zu den Ergebnissen: „Die jungen Menschen in Aurich wollen die Verkehrswende. Aktuell sind noch viele auf das Auto angewiesen, aber die Bereitschaft, auf umweltverträglichere und klimafreundlichere Verkehrsmittel umzusteigen, ist groß. Dafür brauchen wir aber bessere Fuß- und Radwege, Radschnellverbindungen und mehr Fahrradstraßen sowie einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs!“

Die Ergebnisse der Umfrage des Stadtjugendrings wurden erstmals im Rahmen der ADFC-Veranstaltung „Aufbruch Fahrrad – Mehr Lebensqualität für Aurich“ am 27.10. im Güterschuppen vorgestellt.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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